Kommunale Spitzenverbände

Die kommunalen Spitzenverbände sind interkommunale Zusammenschlüsse und Organisationen der deutschen Städte, Gemeinden und Landkreise auf Landes- und Bundesebene. Sie vertreten die Interessen dieser Gebietskörperschaften gegenüber den anderen politischen Akteuren. Die Verbände auf Bundesebene sind:

• Deutscher Städtetag

Er vertritt insbesondere die Interessen größerer Kommunen. Das sind in erster Linie die unmittelbaren Mitglieder, darunter alle 107 kreisfreien Städte und die Stadtstaaten (Berlin, Hamburg, Bremen). Der Städtetag hat rund 3 200 Mitglieder. Er ist ein freiwilliger Zusammenschluss von kreisfreien und kreisangehörigen Städten.

• Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB)

Er hat 17 Landesverbände und vertritt insbesondere die Interessen von kreisangehörigen Städten und Gemeinden.

• Deutscher Landkreistag

Er repräsentiert die 294 Landkreise der Bundesrepublik. Seine Landesverbände umfassen die 13 Flächenstaaten der Bundesrepublik.

• Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände

Sie koordiniert die Arbeit der drei kommunalen Spitzenverbände. In der Bundesvereinigung haben sich der Deutsche Städtetag (www.staedtetag.de), der Deutsche Landkreistag (www.landkreistag.de) und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (www.dstgb.de) zusammengeschlossen, um sich zu übergreifenden kommunalen Problemen gemeinsam zu äußern. Der Vorsitz der Bundesvereinigung rotiert jährlich zwischen den drei Spitzenverbänden. Diese unterhalten auch Europabüros in Brüssel. In einer Bürogemeinschaft werden die Interessen der Städte, Kreise und Gemeinden auf europäischer Ebene vertreten.